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UI – Bedeutung, Abgrenzung und Tipps

Mensch und Maschine brauchen zur Kommunikation eine Schnittstelle. Diese sah noch vor wenigen Jahrzehnten extrem kompliziert aus und war nur etwas für die Eingeweihten. So musstest du noch die Befehlssprache des Computers sprechen und diese fehlerfrei eintippen, um etwas an der Maschine zu erreichen.
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Dies wäre heutigen Usern sicherlich nur noch schwer vermittelbar, entsprechend zeichnet ein User Interface sich heute vor allem durch Einfachheit und Verständlichkeit aus. Dies solltest du natürlich beim Design eines UI für Website oder App beachten, aber es ist nicht der einzige Gesichtspunkt, unter dem die Benutzerschnittstelle bewertet wird. Einige Tipps findest du hier.

Das User Interface im Überblick und eine Trennung von der User Experience

Das User Interface ist nicht nur ein Begriff der Informatik, sondern findet etwa auch in Design, Psychologie und Kognitionsforschung Verwendung. Kurzum, alle Forschungsfelder, die sich mit den Wechselwirkungen von Mensch oder Maschine befassen. Besondere Beachtung findet das Design beim UI als Verlängerung der Ergonomie, befreit von der Haptik.

Weil User Interface und User Experience so eng miteinander verbunden sind, lohnt sich eine kurze Analyse beider Felder. Das UX untersucht den praktischen Nutzen, das emotionale Verständnis und die Verhaltensweisen des Nutzers in einer Mensch-Maschinen-Interaktion. Das UI bietet hingegen die Plattform, auf der ein Nutzer jene Interaktionen überhaupt erst ausführen kann. Das bedeutet im Umkehrschluss natürlich, dass die Nutzererfahrung maßgeblich von der Schnittstelle beeinflusst wird und das User Interface hingegen der gewünschten User Experience angepasst wird.

Beide Begriffe sind also im Design eng verwoben und beeinflussen sich gegenseitig, allerdings ist die praktische Ausführung der Interaktion zwischen Mensch und Maschine das User Interface, vor allem in den Ausprägungen des Graphical User Interface bzw. Web User Interface. Anders als die User Experience also wird der Begriff UI weniger abstrakt und vielmehr als handfeste Ausführung der Interaktionsgestaltung genutzt.

Erfahrungen optimieren – das „Geheimnis“ hinter einem guten User Interface

Ein gutes User Interface muss vor allem funktionieren und den Nutzern die Arbeit abnehmen. Neben den Grundregeln des Design gilt, dass ein UI verständlich sein muss. Und was genau das bedeutet, verändert sich auch. Ohne Not etwa ist die Löschen-Funktion auf Computern ein Papierkorb – selbst Erstnutzer eines Computers wissen, was das bedeutet. Auf der anderen Seite ist der Skeumorphismus fast ganz vom Smartphone verschwunden, also jene Designschule, laut der digitale Repräsentationen ihrem realen Vorbild nachempfunden sein sollen. Die Nutzer haben eben gelernt, dass Notizen auch ohne das Bild eines Notizblocks funktionieren.

Eine Schwierigkeit beim User Interface verbirgt sich in der Brücke zwischen funktionaler und intuitiver Gestaltung. Auf der einen Seite erwarten User, dass alle wichtigen Funktionen leicht zugänglich sind, auf der anderen Seite sollte das Design intuitiv verständlich bleiben.

Ein Großteil der Arbeit am UI geschieht aber tatsächlich nicht im initialen Design, sondern eben in intensiven Testphasen und schließlich während der Nutzung selbst. Denn viel Arbeit, die du in ein Interface investieren musst, ergibt sich erst als Optimierung einer tatsächlichen Nutzung. Nicht alle Praxisszenarien lassen sich am Reißbrett entwerfen. Daher solltest du nicht unbedingt danach streben, das perfekte User Interface bereits beim Launch vom Seite oder App zu besitzen.

Das Interface sollte sehr gut, sehr ästhetisch und vor allem effizient und funktional sein, doch kleinere Stellschrauben kannst du immer noch nachbessern. Auch UI-Design ist ein Prozess.

Design Tools und quantifizierbar gutes Design

Welches Programm du letztlich tatsächlich nutzt, bleibt natürlich dir und deinen Nutzungsgewohnheiten überlassen. Die Gestaltung deines User Interface hängt eben auch von deiner Beherrschung der Software ab.

Zu den klassischen Tools im Werkzeuggürtel eines UI-Designers zählt natürlich Adobe Experience CC, Teil der Creative Cloud und damit für viele Designer ohnehin vorinstalliert. Speziell für Mac User gibt es Sketch, InVision basiert auf einem Software as a Service-Modell (und bietet ein kostenloses Projekt), ebenso wie Axure und Mockplus.

Um vor under während der Implementation die Usability zu testen, solltest du vor allem auf Effizienz und Zufriedenheit bei der Bedienung des UI achten. Es lohnt sich also, neben notwendigen Expertenmeinungen auch quantitative Untersuchungen anzustellen und regelmäßig Nutzer zu befragen oder zu beobachten. So lässt sich aus einem guten ein besseres User Interface destillieren.

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