Wenige Dinge ändern sich so schnell wie die Gestaltung von Webseiten. Das stellt hohe Anforderungen an die Designer – denn sind Webseiten nicht auf einem visuell aktuellen Stand, bleiben auch die Nutzer aus. Wir zeigen dir, worauf es ankommt!
Warum verändern sich Webseiten überhaupt?
Im IT-Bereich kennst du vielleicht das Sprichwort: „Never change a running system.“ Mit anderen Worten: Warum verändern wir Webseiten überhaupt, wenn sie doch funktionieren? Wieso existieren Webdesign Trends?
Generell lässt sich eine Veränderung von Webseiten vor allem an technischem Fortschritt festmachen. Die letzte große Revolution auf diesem Markt war die breitflächige Verfügbarkeit der Smartphones. Menschen waren plötzlich nicht nur an Notebooks und Desktop-PCs online, mit ihren Displays zwischen 15 und 27 Zoll, sondern auch auf Handys mit Bildschirmen von vielleicht 5 Zoll. Dennoch wollten diese Nutzer unterwegs auf ihre Lieblingswebseiten zugreifen – und sie auch angenehm bedienen. Doch wie bringst du den Inhalt auf einem Bildschirm von 27 Zoll auf einer Diagonalen von 5 Zoll unter? Die Antwort ist: gar nicht – es sei denn, du änderst das Design.
Webdesign Trends lassen sich somit oft (aber nicht ausschließlich) darauf zurückführen, dass neue Geräteklassen verfügbar werden. Menschen möchten überall online sein – und die Webdesigner haben dafür zu sorgen, dass sie dies auch können.
Die Veränderungen der letzten Jahre
Mit dem Aufkommen des Smartphones (und auch der Tablets) wurde Responsive Webdesign zu einem wichtigen Thema. Damit sparen sich Webdesigner Arbeit: Die Webseite erkennt automatisch, welche Art von Gerät der Nutzer momentan bedient. Abhängig davon liefert der Server eine Webseite aus, die zum jeweiligen Gerät passt – also eine auf Touch-Bedienung optimierte Version für Smartphones oder eine klassischen Maus-und-Tastatur-Seite für Computernutzer. Die Zeiten, in denen noch spezielle mobile Webseiten programmiert werden mussten, sind damit vorbei.
Ebenfalls zu beobachten ist der Hang zum Minimalismus. Webseiten präsentieren sich heute gerne frei von Plug-ins à la Adobe Flash und setzen auf reines HTML und CSS zusammen mit vielleicht JavaScript oder ähnlichen „leichten“ Aufsätzen. Gerade weniger komplexe Webseiten präsentieren ihre Inhalte auch gerne im One-Page-Verfahren: Es gibt keine unzähligen Unterseiten mehr, sondern der Content ist direkt auf einer Seite sichtbar. Bei allen genannten Webdesign Trends fällt auf, dass sie vor allem den Nutzern auf mobilen Geräten in die Hände spielen – denn dort ist auch das größte Wachstum zu verzeichnen.
Aktuell wichtige Webdesign Trends
Verwende kleine Animationen, die nicht viel Rechenkapazität benötigen, auf deiner Webseite. Erzeuge durch bewusste Asymmetrie Aufmerksamkeit für den Content auf der Seite. Verwende dynamische Farbverläufe und Gradienten, um den Look nicht allzu statisch aussehen zu lassen. Wenn du es dir leisten kannst, solltest du kleine Illustrationen anfertigen, um Produkte und Dienstleistungen vorzustellen.
Nutze große, klare Schriftarten, die den Nutzer beinahe erschlagen – aber auch nicht zu weit gehen. Schlagschatten sind auch wieder angesagt, nachdem ein monochromatisches Design lange gefragt war. Du siehst: Die Webdesign Trends sind so unglaublich vielfältig, dass wir sie niemals gebündelt an einem Ort aufschreiben könnten – aber genau das macht es auch so spannend.
Warum neue Webdesign Trends zu beachten sind
Folgst du den aktuellen Webdesign Trends nicht, wirst du das schnell bemerken – und zwar vorrangig an der Anzahl der Nutzerzahlen auf deiner Webseite. Denn: Wenn du nicht gerade eine absolute Nische bedienst, wo nur du selbst zu finden bist, werden sich deine Kunden ganz einfach woanders umschauen.
Die kontinuierliche Überarbeitung deiner Webseite und das Einbinden neuer Trends hilft somit dabei, die Zugriffszahlen im grünen Bereich zu halten. Das wirkt sich beim Betrieb eines Onlineshops beispielsweise auch direkt auf deinen Umsatz aus. Wir können somit auf keinen Fall empfehlen, dich auf deinen Lorbeeren auszuruhen: Geht es nicht voran, wirst du sehr schnell von der Konkurrenz abgehängt.